Weltreisekarte


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Montag, 9. August 2010

Bom Dia!! Die ersten Eindrücke kurz nach der Ankunft gestern Abend!

Wir sind da! Wir haben es geschafft. Wir sind in Rio. Der Flug war gut und die 10 Stunden gingen sehr schnell rum, nach 24 Stunden auf den Beinen. Nach einem kurzen Zwischenstopp von etwa zwei Stunden in Salvador ging es auf den letzten Flug dann in die Stadt mit dem Namen: Januarfluß.

Sofort nach dem Ausstieg aus der Maschine war alles anders: die Luft, die Menschen, eben ein anderer Kontinent. Wir holen unser Gepäck (2 Rucksäcke ca. 50 und 70 Liter) vom Band. Alles ist da, ein Glück!!! Wir rufen uns noch vor der Gepäckausgabe am Exit ein Taxi. Zwar relativ teuer (Radiotaxi eben) aber angesichts der Tatsache, dass es schon nach Mitternacht ist, wohl die beste Lösung, um Copacabana sicher zu erreichen. Wir laufen aus dem Exitbereich, die Tür öffnet sich und der Flughafen ist komplett leer, bis auf Taxifahrer, Flughafenpersonal und präsenter Polizei, sogar Armisten (mit großen Knarren). Wir kommen uns vor wie auf einem gefährlichen Staatsempfang. Irgendwas liegt in der Luft und wir merken ganz schnell, dass die öffentlichen Verkehrsmittel nach Mitternacht sicherlich keine sichere Lösung gewesen wären, um unbehelligt ans Ziel zu kommen. Wir riechen förmlich die Anspannung. Ein netter Mann hilft uns am Taxistand weiter. Eine Frau wird uns fahren. Wir steigen ein. Das Auto wird gestartet, die verdunkelten Scheiben gehen hoch und alle Türen verriegeln sich automatisch. Die Taxifahrerin (sehr wortkarg, auch nach einer kurzen Entschuldigung auf Spanisch von Basti, dass wir kein Portugiesisch können) erwidert sie nur kurz und nickt ab. Wir fliegen förmlich über die Autobahn, vorbei an den dunklen Favelas, die man vom Wagen aus zu dieser Stunde nur erahnen kann. Ich habe ein mulmiges Gefühl. Was, wenn der Wagen plötzlich angehalten wird und wir ausgeraubt werden? Im nächsten Moment denke einfach nur Augen zu und durch. Basti hält meine Hand und alles ist so spannend! An einigen Zufahrten der Favelas stehen Polizeifahrzeuge, zur Abschreckung?!
Die Taxifahrerin scheint auch sehr angespannt zu sein. In ihrem Rückspiegel hängt ein kleiner Glasengel mit goldenen Flügeln. Mir kommt sofort in den Sinn: bestimmt ein kleiner Glücksbringer von ihrer Tochter, die zu Hause auf sie wartet. Ein Glücksbringer gegen die Gefahren, die täglich auf dem Weg zwischen Flughafen und Innenstadt auf sie lauern. Wir fliegen weiter vorbei an den Favelas und durch diverse Autobahnentunnel. Plötzlich sind wir schon in der City von Rio, sehen geparkte Autos und Hochäuser. Nach mehreren Kurven und rot überfahrenen Ampeln hält sie vor dem Hostel Che Lagarto in Copacabana. Hinter einem hohen Zaun sitzen junge Leute lachen und trinken Cocktails. Wir klingeln und das Tor geht auf. Wir werden schon erwartet von einem netten Typen, der uns sagt, dass wir ins andere Hostel müssen, da das ursprüngliche ausgebucht ist. Wir nicken ab, denn haben vor Müdigkeit schon längst aufgegeben. Hauptsache ein Bett, denke ich. "Sorry!", sagt er, "wir haben eine große Reisegruppe spontan reinbekommen." Am Ende haben wir ein nettes Zimmer mit Toilette und Dusche auf dem Flur. Wahrscheinlich werden wir auch hier die ganze Woche bleiben. Wir freuen uns und fallen müde ins Bett!

7 Kommentare:

  1. Hi ihr zwei Beiden,

    an Jenny ist ein kleiner Schriftsteller verloren gegangen. Durch die super Beschreibung kann man sich ein wenig reinfühlen in eure Situation. Leider fällt das im "zivilisierten" Berlin wo das gefährlichste die Radfahrer sind ziemlich schwer.
    So eine gewisse Spannung ist ja eine interessante Erfahrung, aber für Conny wäre das nix. Diese ständige Grundangst im Hintergrund. Ich drück euch die Daumen, dass die pösen Purschen die Finger von Bastis kleiner Tasche lassen!
    Dann viel Spaß und trinkt eine Kokosnuss für mich mit.

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  2. hahahaha kommt Leute!!!! das war nix und nur der Anfang!! heheh viel Spass wir lieben euch! (Pili)

    Hey! ich kenne dises Gefühl sehr gut, die Spannung in der Luft, das Adrenalin wenn man auf der Straße ist... achh! Lateinamerika eben! habt keine Angst!!! Es ist uns nach so vielen Jahren nix passiert!!!! (Juandi)

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  3. Hallo meine lieben Weltreisenden,danke für den Erlebnisbericht.Ja,Marco hat total recht,liebe Jenny,ich freue mich jetzt schon auf Deinen ersten Roman. vamos a ver.Und juandi und pilli haben auch Recht---die Guarderia ist da für Euren Schutz. In den Strassen Columbiens habe ich mich auch fast immer sicher gefühlt... Und ausserdem, Ihr wollt ja auch ein wenig Abenteuer.
    geniesst dieses aussergewönliche Land.
    Liebe Grüsse an Euch von Mutschili und auch an allen liebreizenden Kommentatoren.Vielleicht könnte mir jemand Mal verraten, was ich bei / Prifil auswählen / anklicken muss,um nicht anonym zu erscheinen.....

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  4. Hallo Mutschili,

    falls du ein Googlemail- oder AIM-Konto hast kannst du dich damit einloggen und das passende aus dem Drop-down-Menü auswählen.

    Grüße aus Berlin,

    Marko

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  5. Danke, Marco,ich werde es versuchen. Monika aus Potsdam

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  6. An alle denen die Fotos fehlen: Einfach den Link unten kopieren und in den Browser einfügen, dann sieht man wieder das Album. Irgendwas scheint mit der Verlinkung im Blog auf diese Seite nicht zu stimmen.

    http://picasaweb.google.com/data/feed/base/user/108425052844307155556

    LG, Marko

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  7. Hallo Ihr beiden Weltreisenden,
    in Alt-Tempelhof ist alles ok. Der Alltag (dröge) hat uns voll im Griff. Vergeht die Zeit für euch auch so schnell? Wir hoffen nicht !!!!!
    Heute (11.08.) war es nochmals sommerlich warm und schön, ab Donnerstag soll es wieder unbeständig werden. Bei euch ist sicher das Wetter bombig !!! Halt karibisch. Die Reiseberichte und Fotos sind echt der Knaller; geben uns das Gefühl, hautnah dabei zu sein.
    Liebe Grüße auch an Marko und Conny, die ja auch fleißig schreiben und wer auch immer "anonym" ist, auch liebe Grüße
    (Anonym ändern, in dem man bei "Profil auswählen" "Name/Url" auswählt. Bei "Url" muss aber nichts eingetragen werden.
    Alles Liebe von den Übernachbarn Assi und Andi

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