Weltreisekarte


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Sonntag, 29. August 2010

Dancing Tango in Buenos Aires on my 30th birthday!


In our lonely planet travelguide it is written that seeing a tango show in Buenos Aires is a must! So Basti asked me what I wanted to do on my 30th birthday! A tango show would be great I thought! On my birthday night we went to a very nice theatre in Buenos Aires to watch the La Ventana Tango show. We drank red wine from Mendoza, had a three course à la carte meal, watched the show and danced the Tango. This was an incredible night for both of us! Turning 30 in Buenos Aires and celebrating my birthday with seeing a Tango show! Unforgettable!


PS: Hey Alberto and Mutschili! Here the pics you wanted!

Cataratas Iguazú

Wir haben das wundervolle Städtchen Paraty verlassen und machen uns also auf den Weg nach Puerto Iguazú, dem Örtchen an den Wasserfällen auf der argentinischen Seite. Nach einer 15stündigen Busfahrt von Sao Paulo nach Foz do Iguazú (brasilianische Seite der Wasserfälle), allerdings in einem komfortablen Schlafbettbus und zwei stressigen Grenzübertritten, um dann endlich argentinischen Boden unter den Füßen zu spüren, kommen wir endlich in Puerto Iguazú an. Von hier aus sind es nur noch ca. 15 min zu den berühmten Wasserfällen. Ich (Basti) kann es kaum erwarten. Das ist das worauf ich mich mit am meisten gefreut habe in Südamerika zu sehen. Nach der Ankunft im Hostel machen wir uns sofort auf den Weg. Wir sind zu viert, Jenny, ich, Meghna und Prashant, ein indisches Pärchen aus New York, welches wir ein paar Tage zu vor kennen gelernt haben und mit denen wir uns sehr gut verstehen und die zufällig für eine gewisse Zeit die gleiche Reiseroute haben wie wir. Gegen 13 Uhr treffen wir im Park de Iguazú ein. Jenny und ich sind uns einig, daß es uns vorkommt wie in "Jurassic Park". Eine Stunde später stehen wir dann endlich am "Teufelsschlund" (Garganta del Diabolo), dem größten aller Wasserfälle. Wir können es kaum glauben. Absoluter Wahnsinn! Nicht echt! Die Niagara Wasserfälle waren schon schön und irgendwie groß, aber gegen daß hier sind sie nur Spielzeug. Ich freue mich also wie ein Schneekönnig und genieße die gesamte Zeit im Park. Wir werden noch ca. 5 Stunden hier sein. Es war ein grandioser Tag. Die nächsten beiden werden etwas entspannter, aber wir gehen nochmal zurück um die Atmosphäre nochmals aufzusaugen. Ein echtes Weltwunder diese größten Wasserfälle der Welt. Am Montag (23. August) sitzen wir dann schon wieder im nächsten Schlafbus auf dem Weg nach Buenos Aires. Jetzt wartet eine 17stündige Busfahrt auf uns. Mal sehen ... die Tango-Stadt kann kommen.

Mittwoch, 25. August 2010

Auf nach Paraty!

In Angra dos Reis, wieder auf dem Festland angekommen, machen wir uns auf nach Paraty, der wohl ältesten Stadt Brasiliens. Auch eine Empfehlung unseres Hostelmanagers in Rio, und Karo. Danke dafür! Um 21 Uhr erreichen wir unser Hostel und werden wieder einmal lieb empfangen. Am nächsten Tag wird uns bewußt wie schön und ursprünglich dieses alte, koloniale Städtchen ist. Wir sind verliebt! Paraty strahlt eine Sicherheit, Ruhe und Gemütlichkeit aus, die uns sehr imponiert. Wir denken so: "Das wäre genau das richtige für Mama!" Wir fühlen uns also sehr wohl und freuen uns hier zu sein und das ganze vier Nächte. Hier lassen wir es also nun ganz ruhig angehen und machen jeden Tag nur kurze Ausflüge ins Städtchen und an einem Tag zu einem sehr schönen Strand - wieder einmal und wir sind noch nicht einmal in der Karibik. (Bilder sind rechts zu finden) Nachdem wir die Ruhe genossen haben und ziemlich entspannt sind, machen wir uns am Freitag auf nach Sao Paulo, um dann schließlich in den Nachtbus nach Iguazú zu steigen. Die Fahrt nach Sao Paulo dauert 6 Studen.

P.S.: Lieber Olli, der Kadett ist nur für Dich fotografiert!

Ilha Grande Teil 2

Am letzten Tag auf Ilha Grande setzte sich das schlechte Wetter leider fort. Nichtsdestotrotz haben wir uns dazu entschieden zum Strand Lopes Mendes zu laufen, durch den dichten Dschungel, und das noch im Regen, in der Hoffnung, dass die Sonne sich doch zeigen wird:
Die Bucht an denen die meisten Häuschen, Pensionen und Bars stehen, verschwinden in der Flut, das Meer hat sich noch nicht beruhigt, ist unruhig, das Wasser ist gestiegen. Obwohl fast alle im Hostel merkern, sehe ich es gelassen. Die Insel leuchtet im Grün, der Dschungel ruft und Basti und ich entscheiden uns für den Dschungel. Nach einem relativ guten Frühstück (die meisten Hostels bieten Toast, Brötchen, einheimische Früchte, Marmelade, süß eben), machen wir uns auf den Weg und erkunden die Insel zu Fuß, denn am Abend wird es wieder aufs Festland gehen und unsere Reise wird sich fortsetzen. Wir brechen im Regen auf, um die "Lopes Mendes Beach" zu finden, in der Hoffung, dasss das Wetter besser wird. Der Fußmarsch wird ca. drei Stunden durch den Dschungel gehen, vorbei an Traumstränden, praktisch auf die andere Seite der Insel! Davon wissen wir jetzt noch nicht viel! Kurz nach ein paar Metern bin ich mir nicht mehr sicher, ob das die richtige Entscheidung war. Der Regen wird nun stärker, es prasselt von oben, der Boden ist rutschig, ich bin bereits durchnässt und habe keine Erfahrung, in dem, was ich hier tue. Man hat uns noch vor giftigen Schlangen gewarnt. Ich denke nur, ach du Scheiße. Was machen wir hier! Ich habe Respekt vor dem Dschungel, keine Ahnung, was uns hier erwarten wird. Aber eines was ich bzw. wir in den letzten 2-3 Wochen gelernt habe ist: Augen zu und durch, und das machen wir. Ich lasse mir nichts anmerken. Basti geht voran und erklimmt den Weg, die sicheren Schritte, die wir gehen. Es geht über Stock und Stein, Felsen, Schlamm stellen sich in unseren Weg und wir gehen immer weiter den Berg hinauf, vorbei an seltenen Pflanzenarten, Bambus und großen Termitenbergen. Oben auf dem Berg angekommen, überblicken wir die gesamte Insel. Was für eine Schönheit. Der Himmel bricht auf, die Sonne kommt raus und hat den Tag erobert. Der Regen und die dichten Wolken ziehen ab. Es war die richtige Entscheidung! Vor uns liegt noch mehr als eine Stunde entfernt die Lopes Mendes Beach! Plötzlich fällt mir wieder ein, dass wir vielleicht sogar den zweistündigen Pfad wieder zurücklaufen müssen, denn es wird noch nicht klar sein, ob es ein Boot geben wird, was uns mit zurück nimmt und dann der Transfer heute Abend, den wir pünktlich nehmen müssen. Wir gehen das Risiko ein.
Von jetzt an, lohnt sich jeder Schritt, denn wir werden belohnt mit sonnigen Traumstränden und Buchten, glasklarem Wasser, wieder Dschungel, netten Menschen, die sich einfach ihr Häuschen in die Bucht gebaut haben und uns zu einem kleinen Imbiss einladen wollen. Wir sind noch nicht hungrig. Ein schwarzer Hund (Cruzie II) begleitet uns auf dem letzten Weg. Basti zieht sie förmlich an! Der Grund ist aber, dass wir unseren Proviant außen am Rucksack in einer Plastiktüte befestigt haben.
Die letzten 20 Minuten gehen an die Grenze, Berg auf und Berg ab. Langsam merken wir unsere Füße und Beine. Und dann passiert es, Basti fällt! Halb so schlimm. Ein Glück! Weiter gehts! Plötzlich wird aus dem Lehmboden, feiner, weißer Sand. Die Vegetation verändert sich. Wir hören das Donnern der Wellen und nicht weit entfernt schimmert es blau und weiß. Wir sind da und wir sind bis jetzt die einzigen am Strand, bis auf unseren schwarzen Begleiter, der nun hofft ein Stück Käsebrötchen von uns zu bekommen, sowie ein paar Rettungsschwimmer. Das ist das tolle an brasilianischen Stränden, egal wo man ist, es gibt meistens immer mehr als eine Bar, Toiletten und/oder Rettungsschwimmer. Wir ziehen unsere nassen Regenjacken aus, springen in die Fluten und merken sehr schnell, warum die Rettungsschwimmer hier sind. Wir bleiben noch zwei Stunden, dann zieht sich nach und nach der Himmel zu und der Strand füllt sich. Wir brechen auf und schaffen es sogar noch auf ein Boot, das uns und andere Wanderer wieder sicher nach Abraao bringt. Noch bevor wir einsteigen, beginnt es zu regnen. Schade, denke ich, so ein Abschied, aber dann in der Ferne auf See sehen wir plötzlich Wale und Delphine, die uns verabschieden! Nach 45 Minuten haben wir wieder angelegt. Jetzt noch schnell ein paar Lebensmittel aus dem kleinen Supermarkt an der Ecke, ein Souvenir und dann ab ins Hostel, die Rücksäcke holen, dann zur Fähre. Es ist mal wieder Flut am Strand, die Schuhe und Socken werden nass. Wir stehen knöcheltief im Wasser. Scheiße! Keine Chance, wir müssen weiter, mit den Rucksäcken auf dem Rücken, die sich plötzlich viel schwerer anfühlen als sonst. Am Ende haben wir alles geschafft und sitzen mit durchnässten Schuhen und feuchten Sachen auf der Fähre nach Angra dos Reis und haben noch ca. zwei Stunden Busfahrt vor uns. Tja, das ist der Preis, den man zahlt und es gehört zum Reisen dazu! Eigentlich haben wir nicht viel bei und mit uns aber es ist immer noch zu viel! Wieder eine Erkenntnis!

Dienstag, 24. August 2010

Buenos Aires - Sabor a Tango

¡Hola! our dear friends!!

We wanted to let you know that we arrived in Buenos Aires after a 16h bus ride in a so called: sleeping bus, in one of the most European cities in South America. It reminds me of a mix between Madrid and Roma. After Ilha Grande, Brasilia we stayed for a few days in Paraty, Brasilia, after we traveled to the Puerto Iguazu, Argentinia to the big Waterfalls. We will post some pics asap. Our journey keeps going and we hope you enjoy our pics we post!

All the best to you all!!!

Basti and Jenny

Sonntag, 22. August 2010

Ilha Grande! Teil 1

Ilha Grande ist eine nicht gerade kleine Insel, ungefähr so groß wie Rügen, ca. 2-3 Stunden südlich von Rio. Louiz, der Besitzer des Che Lagarto Copacabana in Rio hat uns auf die Idee gebracht, ein paar Tage auf Ilha Grande zu verbringen bzw. mit ihm das Wochenende zu feiern, denn er würde auch dort sein! Eine kleine Party mit Livemusik, Caipis und Barbecue gemeinsam mit den Insulanern! Das klingt doch toll. Das Wetter?? Wir versuchen es an diesem Wochenende so gut es geht zu ignorieren! Aber erst einmal von Anfang an!

Wir entscheiden uns für etwas mehr Real einen Fahrer zu buchen, der uns direkt zur kleinen Fähre bringt und dann weiter auf die Insel. Nicht ganz ungefährlich, wie wir später erfahren. Auf gleicher Strecke, wurde ein paar Tage später eine Backpackerin an einer Haltestelle niedergeschlagen und ausgeraubt. Sie hatte ebenfalls den Transfer zur Insel gebucht. Bei uns lief aber natürlich wieder alles glatt! Zurück zu Ilha Grande. Die Insel ist nämlich nur mit dem Boot erreichbar. Dort gibt es keine Straßen oder Autos, also ein bisschen Aussteigerinsel, könnte man sagen, auf der die Brasilianer, die es sich leisten können das Wochenende verbringen oder auch Urlaub machen. Wir brauchen mit dem Fahrer eine Weile, bis wir aus Rio raus sind. Der Verkehr ist teuflisch. Und die Favelas reihen sich bis zu zwei Stunden nach Fahrtbeginn aneinander und drücken sich an den Highway. Eine sehr bedrückende Situation und Szenario. Ich mache keine Fotos und denke, so leben Menschen tatsächlich. Sie kommen aus den Dörfern Brasiliens in die Großstadt, wollen ein besseres Leben und bauen sich einfach das Hüttchen mitten an den Hang oder irgendwo hin. (Das dürfen sie. Jeder Brasilianer darf sich irgendwo seine Hüttchen hinbauen und wenn sich nach 5 Jahren kein Besitzer meldet, denn ist das umso besser. Das heißt dann freies Wohnen. In der Stadt ist das noch einfacher! Habe ich gelesen!) Der zweite Stock wird dann das Kinderzimmer und der dritte, wenn Geld da ist, wird das Gästezimmer. Einige Straßenzüge, wenn man diese überhaupt so nennen kann, haben keine Stromspanner, heißt also kein elektrisches Licht, so scheint es jedenfalls. Inzwischen weiß ich aber, dass jede Favela eine Stadt in der Stadt ist mit Elektrizität und fließend Wasser, die ohne Rio gut zu funktionieren scheint. Trotzdem ist das kein Leben, denke ich. Der Fahrer erzählt nur kurz, dass es sogar eine deutsche Favela in Rio gibt. Ob das stimmt? Kann es mir einer von euch sagen??

Rio hat mich gepackt. Ich weiß nicht warum, wahrscheinlich, weil an jeder Ecke alles oder auch nichts passieren kann. Aber Hauptsache: „Tudo bem!“ Daumen hoch, das machen wir seit dem nur noch bei allem und bei jedem!

Im Wagen auf dem Weg nach Ilha Grande sind ebenfalls zwei Jungs, ein Tunesier und ein Norweger. Wir tauschen uns aus, wer was macht, wer wo schon war, was man in Südamerika nicht sehen muss und was unbedingt noch sehenswert ist. Nach ca. drei Stunden, eine davon direkt an der Küste der entlang, der Costa Verde, kommen wir in einem kleinen Örtchen an. Hier warten wir auf das Boot, das uns nach Ilha Grande rüberbringen soll. Wir trinken eine Dose Guaraná und warten. Dann ist es soweit. Das Boot legt an, der Fahrer fährt noch direkt an den Steg, wo das Boot ablegen wird und verabschiedet sich. Später werden wir mit ihm auf der kleinen Samstagsparty feiern. Wir steigen aufs Boot und fahren die nächsten 45 Minuten auf dem Atlantik in Richtung Insel. Das Wasser ist klar und Basti hängt die ganze Fahrt über Deck und sieht sogar eine kleine Wasserschildkröte. Nach einer Weile haben wir Land in Sicht. Es raucht, die Sonne geht schon unter und die Insel liegt direkt vor uns. Eine Pirateninsel mit dem Örtchen Abraao, das sich da vor uns auftut, dahinter der dichte Dschungel, den wir zwei Tage später durchwandern werden. Übrigens, es gibt keine festen Straßen in Abraao, nur Strand und Sandwege. Wir legen mit dem Boot direkt am Hostel an und werden das Gefühl nicht los, das die Insel uns in den Bann zieht. Es ist hier wunderschön. Am Ende der Welt und alles geht ein wenig langsamer. Wir checken ein in ein 8-10 Bett Zimmer, was sich Basti und ich mit anderen jungen Leuten teilen werden, hauptsächlich Mädels (die meisten aus Great Britain). Basti freut sich! Wird ok sein, denken wir für die nächsten drei Nächte, es wird aber auch das letzte Mal sein, hoffen wir. Wir schmeißen förmlich unsere Rücksäcke in die Ecke und machen uns auf an den fast hauseigenen Strand, baden und genießen den Sonnenuntergang. Ich fühle mich glücklich, frei und angekommen. Hier möchte ich bleiben, innehalten, den Moment genießen hier zu sein und tue es intensiv. Nur ich. Das ist der letzte schöne Tag auf Ilha Grande, den wir haben werden. Die folgenden Tage sind stark verregnet und kalt. Wir machen das Beste draus. Am darauffolgenden Tag bleiben wir im Hostel, schauen uns Abraao an. Am dritten Tag fahren wir raus aufs Meer und schnorcheln, bei knapp 20 Grad und lassen uns mit dem Boot und anderen netten Leuten an den Stränden der Insel lang schippern. Das Wetter wird sich leider nicht groß ändern! ... Teil 2 folgt in Kürze.


Donnerstag, 19. August 2010

Escadarina Selarón


Gestern (12.08.10) habe ich mit Guto (einem der jungen Leute, die im Che Lagarto Copacabana arbeiten) darüber gespaßt, dass die Escadarina Selarón ja auch im bekannten Snoop Doggy Dog Musikvideo vorkommt. Das ist alles, was ich über diese Treppe in Rio wusste, die mit vielen verschiedenen Kacheln bzw. Fliesen gestaltet ist. Die Escadarina Selarón liegt im Stadtteil Lapa nicht unweit von Rios Stadtzentrum und ist entstanden durch den chilenischen Künstler Jorge Selarón, der es sich zu seiner Lebensaufgabe gemacht hat, diese Treppe mit 215 Stufen mitten in Rio in den Farben der brasilianischen Flagge zu verschönern und sein Lebenswerk den Einwohnern Rios zu widmen. Inzwischen schmücken viele Kacheln/Fliesen aus der ganzen Welt diese Treppe und man kann Herrn Selarón sogar eine Fliese schicken und mit Glück wird er sie einarbeiten, denn er erneuert ständig neue Fliesen und Kacheln, die er aus der ganzen Welt erhält oder Reste, die er aufkauft, um sie an der Treppe zu verarbeiten. Ich selber bin nur auf die Treppe aufmerksam geworden, da ich am Vortag an der Rezeption die Treppe als Ausflugstipp gesehen habe, ein Wahrzeichen, das ich eigentlich mitnehmen wollte aber total vergessen hatte. Unsere Woche in Rio ist ja schon so voll gepackt.

Bevor wir uns auf den Weg machen, lese ich noch kurz im Reiseführer, dass man den Künstler selbst auch antreffen kann, denn er arbeitet täglich an der Treppe. „Hmm“, denke ich, „das wäre ja ein Ding!“ Wir machen uns auf den Weg und Basti schlappt mir heute in seinen Flip Flops ein wenig hinterher, denn eigentlich hätte er sich gern erst mal eine Kokosnuss gekauft und sich an den Strand von Copacabana gelegt. Wir steigen an der U-Bahnhaltestelle Cinelandia aus und brauchen auch eine Weile, bis wir die kleine Gasse, die zur Treppe hochführt, finden. Aus der Ferne sehe ich schon die bunten Treppenstufen, in den brasilianischen Farben. Wir lesen am Fuße der Treppe eine kurze Erklärung des Künstlers. Dann gehen wir die Treppenstufen weiter hinauf, eine nach der anderen und entdecken Kacheln aus Toronto, Leipzig, Hamburg, Chicago usw. Es gibt so viele Fliesen, dass Selarón diese an den Hauswänden bereits weiter verziert hat und kleine Sitzgelegenheiten geschaffen hat. Wir machen fleißig Fotos, amüsieren uns über die trägen Katzen, die auf den Treppenstufen lungern und staunen, wie schön Lapa ist und noch schöner sein könnte. Wir gehen die Treppe ganz hinauf und uns grüßt in voller Pracht und bunter Größe die brasilianische Flagge an einer Hauswand, direkt oberhalb der Stufen. Wir machen noch ein paar Schritte nach rechts und sehen zwei Männer, die gerade an der Treppe arbeiten. Basti flüstert mir ins Ohr: „Das ist Selarón, ganz bestimmt.“ Ein junger Typ, der wohl dazu zugehören scheint, kommt an uns vorbei, grüßt uns kurz und meint: „Das ist der Künstler!“ Ich erwidere kurz: „Ja, das haben wir uns schon gedacht, aber wir wollen ihn gar nicht stören.“ Herr Selarón sieht uns ein wenig missmutig an und widmet sich dann wieder seiner Arbeit. Wir sprechen mit dem jungen Mann; er will bald in den nächsten Wochen das erste Mal nach Europa reisen und dann auch nach Berlin, er fragt uns, vorher wir sind. Wir freuen uns und erzählen ein wenig. Nach einer Weile fragt Selarón den jungen Typen vorher wir kommen. Wir stehen still und grüßen den knapp 70 Jährigen in roter Arbeitskluft. Er merkt schnell, dass wir Zeit mitgebracht haben und uns alles ganz genau anschauen. Selarón fängt an auf die einzelnen Kacheln zu zeigen und woher diese kommen. Das große Mosaik mit der brasilianischen Flagge hat auch Kacheln aus Deutschland, meint er. Wir freuen uns und lächeln ihm zu. Plötzlich nimmt er ein Stück Fliese und meint zu mir: „That´s for you! It´s from Brasil.“ Ich kann es kaum glauben. Was für ein tolles Souvenir, ein persönliches. Basti und ich bleiben noch eine Weile, sprechen mit anderen, die vorbeikommen und uns etwas über Selarón erzählen wollen und uns kurz vermitteln, was für eine Wichtigkeit Selaróns Arbeit und Lebenswerk für die Menschen hat, besonders für die Jugend und die Vermittlung vieler Werte. Ich denke ein paar Stunden später daran, dass diese Zeit hier und die nächsten Wochen und Monaten geprägt sein werden, von vielen verschiedenen Menschen, die wir treffen und kennen lernen werden. Danke Selarón für das beste Souvenir Rios!

Mittwoch, 18. August 2010

Hallo Ihr!

Wir möchten uns nur kurz bei Euch allen bedanken - nochmals - die über unseren Blog Anteil an unserer Reise nehmen. Wir lesen Eure Kommentare regelmäßig und haben nicht immer die Zeit uns dazu zu äußern. Lieber Lucas, daß ist ja der Hammer, daß Du auch hier warst. Ja, Ilha Grande ist "groß"-artig. Hanni & Cindy, wir hoffen ihr habt wieder ein wenig Spaß an Eurer Arbeit und der Urlaub war super. Mutschi, ja ein wenig haben wir in die Favelas reingeschnuppert, aber keine direkte Tour gemacht. Der Junge hing, wie in Südamerika üblich, draußen an der Bimmelbahn. Der Herr Fastehemann, liebste Grüße an die Conni und ja, die Katzen sind hier genaus so faul oder noch fauler, glaube ich. Wir sind bei Euch und drücken die Daumen für Alles! Suzi und Steffen, wir freuen uns auch ganz besonders über Eure Anteilnahme und hoffen, daß es Euch gut geht. Liebe Asi und lieber Andy, wir freuen uns, daß Euch die neuen Mieter gefallen (Andy!!!) Falls ich jemanden vergessen habe, ist nicht böse gemeint! Jenny wird heute oder morgen wieder neues berichten und Bilder, Filme, etc. posten. Es bleibt also spannend und verfolgt fleißig unseren Blog! Bis dann also und Euch allen Alles Gute und Gesundheit, Eure Jenny & Basti

Sonntag, 15. August 2010

Uns geht´s sehr gut auf Ilha Grande!


Hallo Ihr Lieben!

Jenny und ich sitzen grad hier mitten am Meer und es geht uns sehr gut auf Ilha Grande, eine zauberhafte Aussteigerinsel vor dem brasilianischem Festland! Nur kurz zu Eurer Info! Wir haben wieder ein paar neue Fotos gepostet, noch aus Rio. Die anderen von Ilha Grande und so bekommt ihr bald. Jenny lässt mich Ihren Blog heute posten, da sie zu müde ist und grad im Chillmodus, zu jamaikanischer Rastamusik. Übrigens: mit F11 könnt ihr die links mit den Bildern als große Diashow schauen, wenn ihr wollt. Ach Marko mein lieber Freund, die Kotzen ... ähm entschuldiige bitte "Katzen" sind nur speziell für Dich aufgenommen. Die mußten wir ewig suchen in Rio! Okay, so far so good, just for our english speaking friends again: Jen and I are very good and we are chilling in Ilha Grande, a gorgeous island just somewhere before the brasilian shore. Very nice here. So, you all stay good and we will keep in touch. We will post those pics a.s.a.p.! Take care und macht´s gut Jen & Basti

Donnerstag, 12. August 2010

Last day in Rio and we still have to see Cristo, Santa Teresa and Lapa!!!

Mittwoch, 11. August 2010

Problem mit den Fotos erstmal gelöst!

Ihr Lieben,

damit ihr fleißig weiter unsere Fotos sehen könnt, habe ich diese nur als Link zu Picasa eingerichtet, da ja warum auch immer die Diashows nicht im Blog angezeigt werden... Danke Marko für die Idee!!!

Alles Liebe!!!

Eure Jenni und euer Basti!!!!

Montag, 9. August 2010

Bom Dia!! Die ersten Eindrücke kurz nach der Ankunft gestern Abend!

Wir sind da! Wir haben es geschafft. Wir sind in Rio. Der Flug war gut und die 10 Stunden gingen sehr schnell rum, nach 24 Stunden auf den Beinen. Nach einem kurzen Zwischenstopp von etwa zwei Stunden in Salvador ging es auf den letzten Flug dann in die Stadt mit dem Namen: Januarfluß.

Sofort nach dem Ausstieg aus der Maschine war alles anders: die Luft, die Menschen, eben ein anderer Kontinent. Wir holen unser Gepäck (2 Rucksäcke ca. 50 und 70 Liter) vom Band. Alles ist da, ein Glück!!! Wir rufen uns noch vor der Gepäckausgabe am Exit ein Taxi. Zwar relativ teuer (Radiotaxi eben) aber angesichts der Tatsache, dass es schon nach Mitternacht ist, wohl die beste Lösung, um Copacabana sicher zu erreichen. Wir laufen aus dem Exitbereich, die Tür öffnet sich und der Flughafen ist komplett leer, bis auf Taxifahrer, Flughafenpersonal und präsenter Polizei, sogar Armisten (mit großen Knarren). Wir kommen uns vor wie auf einem gefährlichen Staatsempfang. Irgendwas liegt in der Luft und wir merken ganz schnell, dass die öffentlichen Verkehrsmittel nach Mitternacht sicherlich keine sichere Lösung gewesen wären, um unbehelligt ans Ziel zu kommen. Wir riechen förmlich die Anspannung. Ein netter Mann hilft uns am Taxistand weiter. Eine Frau wird uns fahren. Wir steigen ein. Das Auto wird gestartet, die verdunkelten Scheiben gehen hoch und alle Türen verriegeln sich automatisch. Die Taxifahrerin (sehr wortkarg, auch nach einer kurzen Entschuldigung auf Spanisch von Basti, dass wir kein Portugiesisch können) erwidert sie nur kurz und nickt ab. Wir fliegen förmlich über die Autobahn, vorbei an den dunklen Favelas, die man vom Wagen aus zu dieser Stunde nur erahnen kann. Ich habe ein mulmiges Gefühl. Was, wenn der Wagen plötzlich angehalten wird und wir ausgeraubt werden? Im nächsten Moment denke einfach nur Augen zu und durch. Basti hält meine Hand und alles ist so spannend! An einigen Zufahrten der Favelas stehen Polizeifahrzeuge, zur Abschreckung?!
Die Taxifahrerin scheint auch sehr angespannt zu sein. In ihrem Rückspiegel hängt ein kleiner Glasengel mit goldenen Flügeln. Mir kommt sofort in den Sinn: bestimmt ein kleiner Glücksbringer von ihrer Tochter, die zu Hause auf sie wartet. Ein Glücksbringer gegen die Gefahren, die täglich auf dem Weg zwischen Flughafen und Innenstadt auf sie lauern. Wir fliegen weiter vorbei an den Favelas und durch diverse Autobahnentunnel. Plötzlich sind wir schon in der City von Rio, sehen geparkte Autos und Hochäuser. Nach mehreren Kurven und rot überfahrenen Ampeln hält sie vor dem Hostel Che Lagarto in Copacabana. Hinter einem hohen Zaun sitzen junge Leute lachen und trinken Cocktails. Wir klingeln und das Tor geht auf. Wir werden schon erwartet von einem netten Typen, der uns sagt, dass wir ins andere Hostel müssen, da das ursprüngliche ausgebucht ist. Wir nicken ab, denn haben vor Müdigkeit schon längst aufgegeben. Hauptsache ein Bett, denke ich. "Sorry!", sagt er, "wir haben eine große Reisegruppe spontan reinbekommen." Am Ende haben wir ein nettes Zimmer mit Toilette und Dusche auf dem Flur. Wahrscheinlich werden wir auch hier die ganze Woche bleiben. Wir freuen uns und fallen müde ins Bett!
Hier findet ihr die ersten Fotos von unserem ersten Tag an der Copacabana und Ipanema. Die Stadt ist ein Traum und wir haben erst einen Bruchteil von dem gesehen, was Rio so zu bieten hat. Wir lassen es langsam angehen. Ganz lässig wie die Brasilianer hier: wir schlürfen in unseren Flip Flops jeden Tag ein bisschen weiter!!!

Eure Jenni und euer Basti!

We are in Rio!!!

Oh my god! Karo, you were right, it is amazing! For all our english speaking friends and family, me and Jen decided that I will post in english and Jen will post the normal Blog in German. This way it should be fair now. It may be so, that I will not post as often as Jen does, but at least I don't need to translate the pics! ;-))

Yes, how wunderful Rio is!!! Our first day and already enchanted! Pretty fit for 14 hours flights and only 7 hours sleep, we are going straight to the beach in Copacabana, like we had it in our heads since weeks already. Just sat there for about two hours and enjoyed the incredible view and then into the waves, great and dangerous waves. Then some other places today and most important: Coconut-Drink > It is like it sounds. Jen will post the pics. Tomorrow some more and lets see where the streets in Rio will take us, maybe Pão de Acucar?!

I'll be back!

Basti

Samstag, 7. August 2010

Nun ist es soweit!!!

Oh man, was für eine Woche. Wir haben stramm alles durchgeplant und haben es tatsächlich geschafft: die Wohung ist übergeben, das Auto ist vergeben, alle wurden verabschiedet (fast alle), die Rucksäcke sind gepackt und alles ist verstaut...

Hätten wir gewusst, dass das alles so viel Mühe macht, dann hätten wir schon im letzten Jahr alles vorbereitet :-)

Nun sind es nur noch wenige Stunden bis es losgeht. Alles haben wir leider nicht schaffen können, aber was solls...

Bleibt alle gesund und munter!

Bis bald!!!

Eure Jenny und euer Basti!!!

PS: Anbei auch drei kleine Filmchen von unserer Abschiedsparty! Klickt einfach auf die Begriffe: Eierlauf etc. Viel Spaß beim Anschauen!!!