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Montag, 13. September 2010

Juandi und Pili



In den letzten paar Tagen haben wir einiges hier in Kolumbien erlebt! Dafür danken wir Juandi und seiner Familie und Freunden ganz herzlich!!! Wir werden in den nächsten Tagen auch Pilars Familie kennen lernen. Darauf freuen wir uns auch schon sehr. Juandi und Pili sind zwei sehr gute Freunde für uns geworden. Ich habe Juandi in Berlin kennen gelernt und habe ihn in Deutsch unterrichtet. Nach einigen Wochen sprach er fließend Deutsch. Was für ein Genie! Das war vor mehr als drei Jahren. Damals habe ich bei GLS noch als Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache gearbeitet. Juandi (eigentlich Juan Diego) hat damals neben beiden Grundkursen bei GLS auch den Crashkurs (Einzelunterricht gebucht) und ich habe ihn damals unterrichtet. Wir haben uns auf Anhieb verstanden, zusammen Goethe und Erich Kästner gelesen. Als er mir dann erzählte, dass er aus Cali, Kolumbien kommt, habe ich ihm eines Tages auch Basti vorgestellt, der im Sommer 1997 für ca. 2 Monate bei einem Freund in Cali war. Der Kontakt kam damals über Monika, Bastis Mama. Aber das ist eine andere Geschichte, die wir später erzählen werden. Juandi war relativ lange in Berlin, so dass sich auch Basti und Juandi nach dem GLS Kurs weiter getroffen haben. Eines Tages dann erhielten wir einen Anruf von Pili (Pilar). Juandi hatte uns bis dahin bereits erzählt, dass Pili gern auch nach Deutschland kommen möchte, zusammen mit Juandi. Sie würde gern in Deutschland Design und Animation studieren und Juandi Medizin. Als wir den Anruf von Pili erhalten hatten mit der Frage, ob sie kommen kann, war Juandi auch schon wieder bei Pili in Kolumbien. Jedenfalls haben wir sie eingeladen für die erste Zeit bei uns in Berlin zu wohnen. Sie wollte einen Sprachkurs und dann ein Praktikum machen und Juandi wollte dann etwas später nachkommen. Das hat auch alles soweit geklappt. Leider musste Juandi in den letzten paar Monaten noch im Studienkolleg die 12. Klasse nachholen sozusagen das deutsche Abitur, um dann Medizin studieren zu können. In Kolumbien wird das Abitur bereits in der 11.Klasse gemacht. Ein kleiner Rückschritt für Juandi, denn er hatte sogar schon zwei Semester Medizin in Kolumbien studiert. Pili wohnte also bei uns ca. 1-2 Monate bis sie eine nette WG ganz in unserer Nähe gefunden hatte und auch mehr Freunde. Bald kam dann Juandi nach Deutschland, um sein Studienkolleg in Leipzig zu machen, was er sehr erfolgreich mit 1,3 abgeschlossen hat. Pili hat in dieser Zeit sehr erfolgreich ein Praktikum gemacht und sich nebenbei für Hochschulen beworben. Es sieht so aus als wenn beide in Deutschland bleiben werden, erstmal für eine gewisse Zeit, um zu studieren. Beide haben bereits Zusagen für Studienplätze, leider in verschiedenen Städten, also eine Liebe auf Distanz. Das macht aber beiden nichts aus, soweit ich weiß. Beide lieben Deutschland und wollen auch erst einmal in Deutschland bleiben. Für die Familien in Kolumbien ist es natürlich sehr schwer. Sie vermissen beide, ähnlich wie bei uns. Immer, wenn die beiden Zeit hatten, sind sie zu uns nach Berlin gekommen, um mit uns Zeit zu verbringen, Weihnachten, Feiertage etc. Vor ein paar Monaten dann haben sie uns erzählt, dass sie für ein paar Wochen nach Kolumbien fliegen. Zu dieser Zeit hatten wir schon unsere Pläne für Kanada fester im Blick aber noch nichts ausgereift. Ich dachte nur, es wäre sicher schön vor Kanada einen Abstecher nach Kolumbien zu machen. Daraus wurde dann eine ganze Tour durch Südamerika, in der wir uns jetzt befinden. Wir freuen uns hier sein zu können und dieses wunderschöne Land gemeinsam mit so lieben Menschen erleben zu dürfen. Vielen Dank dafür Juandi und Pili und den Familien.

1 Kommentar:

  1. Hallo,meine lieben Colombianer,gerade ebend,um 22.30 Uhr MEZ,kurz vor meinem zu Bett gehen,habe ich noch Euren blog geöffnet, in der Hoffnung schon Eure neuesten Erlebnisse vorzufinden.Ich wurde nicht enttäuscht;im Gegenteil: Ich habe die schönste Gute Nacht Geschichte von Euch bekommen. Danke dafür.So sehr kann ich Euch alles Nachfühlen; vor Allem,wie sehr Einem ein fremdes Land zur Heimat werden kann durch die Begegnung mit seinen so liebenswerten Menschen.Danke an Pilar nd Juandi und Ihren Familien ,dass sie Euch so herzlich begegnen.Die herzlichsten Grüsse für Euch Alle da hinterm grossen Teich schickt Mutschili

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